Messekurier-Anuga Food Tec-2024

22 04/2024 smarte Sensorik Text & Bild: Koelnmesse GmbH Messeplatz 1 50679 Köln Die führenden Anbieter setzen Maßstäbe innovativer und praxisgerechter Sensoriklösungen auf der Anuga FoodTec, wenn es darum geht, die Prozesssicherheit und die Effizienz in der Lebensmittel- und Getränkeproduktion erfolgreich voranzubringen. Präsentiert werden auf dem Kölner Messegelände leistungsstarke Sensoren, die viele Funktionen der systemübergreifenden Kommunikation übernehmen – sowohl von Maschine zu Maschine als auch von Maschine zu Cloud. Sensoren sind unverzichtbare Elemente für die Automatisierung. Mit schnellen Reaktionszeiten sowie zuverlässigen und genauen Messwerten unterstützen sie Lebensmittelproduzenten seit Jahrzehnten dabei, ihre Prozesse zu optimieren und somit Energie, Zeit und Medien zu sparen. Doch im Zuge der Digitalisierung und Vernetzung wandeln sich auch die Aufgaben der Messtechnik. Prozessparameter „nur“ zu messen, reicht heute nicht mehr aus. Je komplexer das Automatisierungsszenario, desto größer die Anforderungen an die Sensorpräzision und -zuverlässigkeit. Die großen Datenmengen sorgen für neue Herausforderungen bei der Konfiguration und Anbindung der Messtechnik. Klassische Sensoren, die binäre Signale für die Steuerung liefern, stoßen hier an ihre Grenzen. An ihre Stelle treten zunehmend Sensorsysteme, bei denen neben der eigentlichen Messgrößenerfassung auch die Signalaufbereitung und Signalverarbeitung in einem Gehäuse vereint sind. Smarte Automation beginnt beim Sensor Auf der Anuga FoodTec zeigen die Messtechnikanbieter, darunter beispielsweise Baumer, Endress+Hauser, ifm, Siemens, Vega, Optel und Beckhoff wie Lebensmittelproduzenten mit smarten Sensoren auch in Zeiten der Industrie 4.0 wettbewerbsfähig bleiben. Allen Entwicklungen gemein ist, dass die Digitalisierung nicht zum Selbstzweck vorangetrieben wird, sondern praktische Hintergründe hat. Selbsterklärende Bedienkonzepte, Sensordiagnose sowie Möglichkeiten zum kabellosen Datenaustausch gelten als Schlüsselkonzepte für smarte Prozesse. Neben hochauflösender Messtechnik spielen künstliche Intelligenz und Deep-Learning Algorithmen dabei eine wichtige Rolle. Je mehr Intelligenz in den Sensor in Form anspruchsvoller Signalverarbeitung integriert wird, desto mehr Möglichkeiten der Selbstüberwachung und Rekonfiguration ergeben sich. In den Kölner Messehallen spiegelt sich diese Entwicklung in MultiSensorsystemen wider. Sie befähigen traditionelle Technologien, die für die Messung von Durchfluss und Füllstand eingesetzt werden, zur Erfassung weiterer, auch qualitätsrelevanter Stoffeigenschaften. Exemplarisch dafür stehen Lösungen, die auf der Modulation von akustischen Oberflächenwellen (Surface Acoustic Waves, SAW) basieren. Bei diesem Messprinzip arbeiten die Sensoren unter vollkommen hygienischen Bedingungen, das heißt ohne feste oder bewegliche Einbauten. Es gibt keine Toträume, was die Reinigung erleichtert. Eine Besonderheit ist, dass sich SAW-Sensoren sowohl für die Messung statischer als auch schnell wechselnder Zustände eignen. Sie können neben Durchfluss, Dichte und Temperatur optional weitere Werte wie Masse, Dichte und Brix erfassen. Über den Dichtefaktor lassen sich zudem Gasblasen und Partikel in Flüssigkeiten erkennen. Die Technologie ermöglicht es beispielsweise, im laufenden Brauprozess den Stammwürzegehalt zu bestimmen. Das heißt: Die Qualitätskontrolle erfolgt nicht mehr stichprobenartig im Labor, sondern unmittelbar und in Echtzeit – eine Automatisierung & Messtechnik: Die Anuga FoodTec rückt smarte Sensorik für die Lebensmittelindustrie in den Fokus

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